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Alpfahrt Palfries
Bereits in den frühen Morgenstunden begann die Alpfahrt für einzelne Landwirtschaftsbetriebe in der Gemeinde Wartau. Diese treiben das Alpvieh zu Fuss über die ganze Strecke vom Tal bis ins Palfries. Dabei legen sie einen Weg von bis zu 16 km mit über 1'200 Höhenmetern zurück.
Alle anderen Betriebe bringen ihr Vieh mit Fahrzeugen entweder bis zum Scheidweg oder ganz nach oben bis zur Alp. Diese Transporte sind auf der schmalen Alpenstrasse eine Herausforderung für die Tiere und Maschinen und benötigen einen gut organiserten Verkehrsdienst, da ein Kreuzen der grossen Gefährte nur an einzelnen Stellen möglich ist. Die Alpverwaltungen haben dazu einen Verkehrsdienst aufgeboten, welcher die einzelnen Streckenabschnitte ab Vermärsch bis zur Alp Labrie kontrolliert. Vom Tal bis Vermäsch gilt zudem eine Einbahn-Regelung, hochfahrende Fahrzeuge über Oberschan, talwärtsfahrende über die südliche Strasse Lavadarsch-Böschen.
Die grossen Lastenzüge schaffen die enge und kurvenreiche Strasse nur hinauf bis zum Scheidweg. Eine Weiterfahrt ist für die grossen LKW mit Anhänger nicht mehr möglich und die Tiere müssen ausgeladen werden. Kleinere LKW's und Traktoren mit Anhänger hingegen schaffen die schmale Naturstrasse bis ins Palfries.
Beim Scheidweg warten die aufgebotenen Treiber auf die Tiere, welche beim Scheidweg ausgeladen werden müssen und treiben diese auf den verbleibenden rund 5 km bis zur Hochebene Palfries. Angekommen auf der Alp wird das Vieh den zugewiesenen Alpen Chammboden (Korporation Labrie), Vorderpalfries (Korporation Palfries), Rütigut, Geissegg, Althus, Forggili, Stralrüfi (alle Ortsgemeinde Wartau) und Älpli übergeben.
