Nutzland der Ortsgemeinde Wartau

Landwirtschaftliches Nutzland

Die Ortsgemeinde Wartau verpachtet rund 400 ha landwirtschaftliche Nutzfläche an 60 Bewirtschafter. Ein Grossteil dieser Fläche liegt in der fruchtbaren Rheinebene zwischen Trübbach und der Sevelergrenze. Zusammen mit dem vom Föhn beeinflussten, milden und niederschlagsarmen Klima eignen sich diese Böden für den Anbau von anspruchsvollen Acker-, Gemüse- und Obstkulturen. Heute werden in der Rheinebene vor allem Mais, Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Karotten, Chicorée, Spinat und auf kleineren Flächen auch Blumenkohl, Zwiebeln, Spargeln und Obst und Baumnüsse produziert.

Bodenabgabe im Baurecht

Vor Jahren wurde vom damaligen Verwaltungsrat beschlossen, kein Land mehr zu verkaufen, sondern dieses im Baurecht abzugeben. Bis heute wurden über 100 Baurechtsverträge mit

  • Industrie- und Gewerbebetrieben
  • Landwirtschaftsbetrieben
  • Privatpersonen

abgeschlossen.

Steinbruch Schollberg

Man weiss, dass am Schollberg schon im vorletzten Jahrhundert Steine gebrochen worden sind. In einem Beschluss vom 24. September 1832 haben der Landammann und der Kleine Rath des Kantons St. Gallen das Steinsprengen am Schollberg einlässlich geregelt. Die Steine dienten vor allem der Instandhaltung der Strassen und der Wuhre, aber auch für die Errichtung von Hochbauten, unter anderem der Weberei Azmoos. Seit 1934 gibt es Verträge über den Betrieb eines Steinbruchs zwischen der Ortsgemeinde und der Sulser AG, die im Jahre 2012 durch die Baustoffe Schollberg AG ersetzt wurde. Seit einiger Zeit erfolgt der Gesteinsabbau unter Tag. In den letzten Jahren ist der Betrieb erweitert worden durch die Produktion von Briketts für die Steinwollindustrie und die Produktion von Beton und Mörtel. Seit 2012 wird in den ausgebrochenen Kavernen unverschmutztes Aushubmaterial deponiert. Für die Ortsgemeinde fallen aus dem Gesteinsabbau und der Einlagerung von Aushubmaterial bedeutende Einnahmen an.

2020 ist der Betrieb von der KIBAG übernommen worden.