Aus der Ortsgemeinde Wartau

Publikationen November 2021
Wirtewechsel im Berggasthaus Stralrüfi
Sanierung der Wasserversorgung im Alpengebiet
Wasserprojekt Wartau Süd
Pflanzaktion für Hochstammbäume
Biber im Wartau
Holzganten, Christbaumverkauf, Chräsabgabe

Wirtewechsel im Berggasthaus Stralrüfi

Seit 2014, also während 8 Saisons, war Marlies Hardegger Wirtin in der Stralrüfi auf Palfris. Sie hat die Wirtschaft mit grossem Engagement und mit viel Geschick geführt. Zusammen mit ihrem Team hat sie es geschafft, dass Gäste sich wohlfühlten und gerne dort einkehrten. Jetzt zieht sie sich in den wohlverdienten Ruhestand zurück.
Als neue Wirtin in der Stralrüfi hat der Verwaltungsrat der Ortsgemeinde Sonja Fluri aus Sevelen gewählt. Sie hat in den vergangenen Jahren in verschiedenen Bergwirtschaften Erfahrungen gesammelt und weiss daher, was auf sie zukommt. Der Verwaltungsrat ist überzeugt davon, dass sie die Voraussetzungen dafür mitbringt, in der Stralrüfi auch in Zukunft eine Atmosphäre zu schaffen, wie Gäste sie in einer Bergwirtschaft schätzen.

Sanierung der Wasserversorgung im Alpengebiet

Für die Alpwirtschaft ist die Versorgung mit Wasser für die Tiere und auch die Menschen in der Hütte von allergrösster Bedeutung. Versiegende Quellen, Verunreinigungen und ungenügende Absicherungen der Fassungen, Beschädigungen der Leitungen durch Steinschlag oder umgestürzte Bäume etc. können grosse Probleme bereiten. Verschiedene Alpkorporationen und die Ortsgemeinde stehen vor ähnlichen Problemen und haben sich deshalb zusammengeschlossen und miteinander ein grosses Projekt in Angriff genommen. Die Projektkosten betragen gegen eine Million Franken. Bund und Kanton haben namhafte Beiträge zugesichert. Die Arbeiten sind zu einem wesentlichen Teil abgeschlossen. Die Wasserversorgung ist dann im betroffenen Gebiet auf lange Sicht saniert.

Wasserprojekt Wartau Süd

In den vergangenen Jahren haben Trockenheitsperioden mit aller Deutlichkeit aufgezeigt, wie wichtig eine funktionierende künstliche Bewässerung für die in unserer Gemeinde verbreiteten Gemüse- und auch Getreidekulturen ist. Im Sommer 2018 kam es dann auch zu massgeblichen Einschränkungen, was den Bezug von Wasser aus den Fliessgewässern anbelangte. Von den kantonalen Ämtern ist angekündigt worden, dass in Zukunft Wasser für die Bewässerungen wohl nicht mehr aus Fliessgewässern bezogen werden kann. Um sich auf die Zukunft vorzubereiten, ist das Bewässerungskonzept Wartau Süd gestartet worden. Die Projektgruppe stand unter der Leitung von Beat Tinner, damals Präsident der Politischen Gemeinde Wartau. Jetzt hat die Federführung auf die Ortsgemeinde Wartau gewechselt. Auch dieses Projekt ist mit hohen Kosten verbunden. Vorsichtige Schätzungen kommen auf Projektkosten von rund 2 Millionen Franken. Ein abgestimmtes Finanzierungskonzept gibt es noch nicht. Vorgesehen ist jetzt, nächstens eine Informationsveranstaltung mit den Betroffenen, das sind natürlich vor allem die Landwirte, durchzuführen.

Pflanzaktion für Hochstammbäume

Der Verwaltungsrat der Ortsgemeinde räumt den Hochstammobstbäumen einen hohen Stellenwert ein. Sie sind ökologisch wertvoll und auch landschaftsprägend, und dann bringen sie ja auch Früchte, die oft besondere Qualitäten aufweisen. Die Ortsgemeinde startet deshalb, in Zusammenarbeit mit der Politischen Gemeinde, eine weitere Pflanzaktion. Dabei geht es auch darum, ältere Sorten wieder zu verbreiten. Unterstützt werden auch Bestrebungen, das anfallende Obst dieser Bäume zweckmässig zu verwerten. Mit einer Umfrage soll abgeklärt werden, ob allenfalls ein genügender Bedarf für eine Mosterei in der Gemeinde besteht. Im Hinblick darauf, dass auf Pachtland der Ortsgemeinde erfreulicherweise noch zahlreiche Hochstämmer stehen, will die Ortsgemeinde auch einen Beitrag zu einer fachgerechten, angemessenen Baumpflege leisten. Mitarbeitende werden sich deshalb das erforderliche Fachwissen durch einen Kursbesuch aneignen. Ihre Dienste können dann in Anspruch genommen werden. Mehr Informationen zur Pflanzaktion und insbesondere auch zu den Sortimentslisten können unter Aktuelles abgerufen werden.

Biber im Wartau

An verschiedenen Wasserläufen im Wartau sind in den letzten Jahren Biber sesshaft geworden. Sie bereiten nicht nur Freude. Ihre «Stauwerke» beeinträchtigen auch angrenzende Kulturen. Kleinere oder auch schon einmal grössere Flächen davon können unter Wasser gesetzt werden. Das erschwert die Bewirtschaftung, kann aber auch massgebliche Schäden an den Kulturen anrichten. Biber sind geschützte Wildtiere. Eingriffe an ihren Bauten können daher nur mit grosser Zurückhaltung und immer nur mit Zustimmung der Wildhut durchgeführt werden. Mit dem Wildhüter, Vertreter des Ortsverwaltungsrates sowie Mitarbeitenden der Ortsgemeinde und der Politischen Gemeinde haben Gespräche über das konkrete Vorgehen beim Auftreten von übermässigen Biberbauten stattgefunden. Daraus ist so etwas wie ein Biberkonzept Wartau entstanden. Wichtig davon ist, dass jede einzelne Absenkung eines Biberdammes vom Wildhüter zu bewilligen ist und die Ausführung vorab dem Personal der Ortsgemeinde, allenfalls in Zusammenarbeit mit jenem der Politischen Gemeinde, obliegt. Drittpersonen, die eigenmächtig Massnahmen treffen, müssen mit Bussen rechnen.

Holzganten, Christbaumverkauf, Chräsabgabe

Es bleibt, was diese Themen anbelangt, weitgehend an der Regelung der Vorjahre. Christbäume werden am Samstag, 18. Dezember, an den bekannten Aussenstellen in Weite, Fontnas und Oberschan, und am Montag und Dienstag, 20. und 21. Dezember, auf dem Werkhof in Azmoos verkauft. Chräs kann ab 22. November auf dem Werkhof abgeholt werden. Brennholz wird an der Waldgant am 4. Dezember im Raum Wolfsloch und am 14. Dezember im Restaurant Hirschen in Weite angeboten.

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